Auch Strukturierter Studiengang
Schleifenbaum, Daniela; Wehrs, Elke
Zeit Donnerstag 12:00 – 14:00
Ort H 7
Flanieren ist die gemächliche Fortbewegung in der Stadt, wobei man beobachtet, beobachtet wird, sich dessen bewusst ist und sich demnach in Szene setzt. Flanieren ist eine Art Lektüre der Straße, in denen alle Eindrücke von Straßencafés bis zu Personen, die einem mit der vorbeilaufenden Bewegung auffallen, sich wie in einem Heimkino im Kopf zusammensetzen.
1998 zeigten Ethnologen in einem kulturanthropologischen Stadtführer, dass der „Flaneur“ (Walter Benjamin) mehr sein kann als ein absichtsloser Spaziergänger. Sie entdeckten die Stadt als Forschungsfeld und präsentierten ein anderes Frankfurt, eine Stadt jenseits der Hochglanz-Guides.
Im Seminar lesen wir ausgewählte Texte zu dieser Stadtforschung, wecken Erinnerungen und erkunden gemeinsam eine Stadt im Wandel.
Literatur:
Greverus, I.-M. u.a. (Hg.): Frankfurt am Main Ein kulturanthropologischer Stadtführer (Kulturanthropologie-Notizen; Bd. 62), Frankfurt am Main 1998