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Im Alltagsleben gibt es viele Geschichten zu erzählen. Das haben wir schon bei unserem Seminar “Storytelling” im Sommersemester 22 festgestellt. Besondere Erlebnisse können auch einmal in Form eines “Tagebuchs” festgehalten werden. So geschehen durch einen meiner Studierenden, Herrn Trebitz, den ich sehr gerne in vielen meiner Seminare begrüßen durfte. Heute dürfen wir ein wenig Einblick in seine Sommeraktivitäten nehmen.

Herzlichen Dank, lieber Herr Trebitz für Ihren sehr anschaulichen Beitrag!

Endlich eine neue Küche – das Bautagebuch.

Irgendwann im Herbst 2021 – wahrscheinlich aus Corona bedingter Langeweile – reifte im Kopf meiner Frau der Gedanke sich mal mit der Planung eine neuen Küche zu beschäftigen. Grundsätzlich plant sie immer sehr gerne. Sie ist eine versierte Baumarktbesucherin und in der Lage jeden zufällig freien Berater, der nicht bei drei auf einem Hochregal sitzt, in intensive Fachgespräche zu verwickeln. Ich dagegen halte mich gern in der Abteilung auf, in der 67 Gin Sorten oder auch exklusive französische Rotweine auf Spontankäufer warten. Zumal mir in unseren Hause die Verantwortung für den ungetrübten Genuss obliegt. Das beinhaltet einkaufen, die Vorratshaltung und vor allem das zubereiten aller Speisen. Und darin habe ich im Laufe der Zeit ein gewisses Geschick entwickelt. Als ich von einem Bretonischen Freund nach dem Genuss eine von mir kreierten sommerlichen Fischsuppe als „Grand Maître de Cuisine“ bezeichnet wurde, war ich doch mächtig stolz. Und dies war mir in der alten Küche gelungen und würde mir sicher auch weiterhin gelingen.

Nun denn, so um die Weihnachtszeit reifte der Gedanke die kapp 40 Jahre alte Bulthaup – Küche gegen eine neues Teil auszutauschen. Was folgte, waren Musterküchenbesuche in diversen dafür vorgesehenen sogenannten Küchencentern. So richtig überzeugend waren die mit großzügigen Rabatten versehenen „Designer-Koch-Center“ für jedoch nicht.

Aber meine Frau, die Planerin und verhinderte Innenarchitektin, hatte natürlich noch einen Pfeil im Köcher. Eine Freundin vermittelte ihr einen Kontakt zu einem Architekturbüro, welches sich auf Küchengestaltung spezialisiert hat. Und das war der Beginn eine wunderbaren, ereignisreichen Sommers.

Mitte Januar, beim allerersten Besuch des „Kitchen-Artists“ wurde mittels eines laserbetriebenen Zollstocks die Räumlichkeit millimetergenau vermessen, sowie die vorhandenen Elektro-, Wasser- und Abwasseranschlüsse penibel erfasst. Als das geschehen war begann ein zweistündiges Verhör. Es wurden alle Wünsche und Ideen meiner Frau notiert und auch ich durfte den zarten Wunsch nach einer Kochinsel beisteuern. Diues wurde in einer großen to-do-Liste festgehalten. Ich war der Hoffnung dass mein Wunsch so richtig unrealistisch sei und der Planer daran scheitert und das ganze Thema sich dann von selbst erledigen würde. Weit gefehlt. Nach gut zwei Wochen meldete er den Vollzug einerunwiderstehlichen Planung. Oh je. Also machten wir uns auf den Weg in die mittelhessische Idylle.

Freundlich begrüsst, traten wir erwartungsvoll in das Büro des „Kitchen-Planning-Engineers“. Wow. Dort erwarte uns ein 38“ LG UltraGear 38GL950G-B Gaming Monitor und eine riesige Flat-Screen Wand. And the Show started. Im 3-D Modus wurde uns die potentielle, neue Küche vorgeführt. Phantastisch. Wie im Kino. Die Liste, die er sich seinerzeit notiert hatte, war Punkt für Punkt abgearbeitet. Ein Backofen mit Dampfgarfunktion, selbstreinigend. Ein Kühlschrank mit 60 l Gemüsefach und kleinem Gefrierfach für Kräuter usw. Eine Spüle, mit nahtlos eingelassenem Abfluss, so dass Frau Architektin nie mehr die Dreckränder rund um den Ablauf sauber machen muss. Aber das Highlight war das Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug. Kein billiger Ramsch von Siemens oder Bora, die es schon beiden einschlägigen Rabatt-Küchen-Verkäufern gibt, nein ein echtes Berbel war da reindesigned. Eine wunderschöne Arbeitsplatte ohne Kanten, darauf achtete meine Planerin besonders, weil diese bei unserer alten Küche nach knapp 40 Jahren in Benutzung an der einen oder anderen Stelle schon etwas Farbe eingebüsst hatten. Und das hatte sie doch sehr gestört. Alles in allem bestens ausgestattet. Und die 3 D – 360º Präsentation. Wahnsinn. Die Papiere waren zufällig schon zur Unterschrift vorbereitet. Sogar ich durfte mit unterschreiben, obwohl sich das alles meine Frau, die verhinderte Innenarchitektin ausgedacht hatte. Zufrieden verließen wir die mittelhessische Idylle und durften, wieder zu Hause angekommen, mal gleich 10.000 für die Elektrogeräte überweisen, damit die Teile bis Mitte August dann auch geliefert seien.

Und jetzt begann meine Innenarchitektin mit der Planung eines traumhaften Sommers mit vielen wunderbaren Überraschungen. Und wahrlich, es dauerte nicht lange, da kam schon die erste Freudenbotschaft. Backofen und Kühlschrank können nicht zum geplante Termin im August eingebaut werden. Die kämen etwas später, vielleicht um Weihnachten rum aber irgendwann würden sie schon kommen. Wir waren beruhigt. Hatten ja noch den alten Kühlschrank und auch den alten Backofen mit Dampfgarfunktion. Da kann uns ja nix passieren. Jetzt konnte sich Frau Architektin ja an die wesentlichen Planungen machen. Die alte Fliesenboden der Küchen muss raus, passt ja nicht zum neuen Design. Da kann der Flur gleich mitgemacht werden. Ist ja ein Aufwasch. Also sofort Internet Recherche. Terrazzo wäre der optimale Belag, wird in einem Stück gegossen, es gibt keine Fugen und würde sich mit dem Nass-Wisch-Roboter ganz leicht sauber halten lassen. Schön und gut – die Kosten für die 18 qm 3500€. Zuzüglich Anreise- und Übernachtungskosten der Spezialfirma aus Saarbrücken. Da lassen wir doch das alte Kochfeld meinet ich, – hat ja auch jahrelang funktioniert und satt geworden ist ja die Frau Architektin auch immer. Das wollte sie dann aber doch nicht und verzichtete großzügig auf den am Stück gegossenen Terrazzo Boden.

Ein winziges Detail in der 3-D Präsentation erregte die besondere Aufmerksamkeit meiner Architektin. Da war eine schwarzes Brett über dem alten Heizkörper eingeplant. Wahrscheinlich dachte sie, sie könnte dort ihre Menüwunsche eintragen und ihr Küchensklave würde sie dann umgehend erfüllen. Aber nein, es gibt ja noch bessere Alternativen. Der schwer zu reinigende Lamellen-Heizkörper muss ausgetauscht werden. Kurzer Kontakt mit unserem GWS – Spezialisten und der hatte einen phantastischen Vorschlag parat. Eine Heizplatte, beschichtet in der Wunschfarbe, lässt sich mit Kreide oder wasserlöslichen Filzstift beschreiben und ist magnetisch, also als Pinnwand zu gebrauchen. Allerdings müssten da noch die Anschlüsse verändert werden. Gesagt, getan. Richtig schöne Löcher in Küche und Flur waren die Folge. Die würde unser Innenausbauer bestimmt wieder zuputzen.

Meine Bauleiterin schmiedete dann einen realistischen Ablaufplan. Das bedeutete: alte Küche raus Mitte Juni, Fliesen raus Anfang Juli, neue Fliesen rein bis Mitte Juli, Elektroinstallation bis Ende Juli, Trockenbauer Anfang bis Mitte August. Kücheneinbau 15. und 16. August. Da waren bestimmt genügend Zeitpuffer eingebaut. Also bot ich die Küche zu kostenlosen Selbstabbau bei Ebay an. Das war der Hammer. Erster Interessent, schaute sich alles an und meldete sich nicht mehr. Aber ich hatte ja nicht allen Interessenten abgesagt, nein, ich schrieb Melli noch mal an, die so ein trauriges Emoji nach der Absage geschickt hatte, und siefreute sich, kam zu Besichtigung und war begeistert. Melli, alleinerziehend, mit zwei Kids, kam zum vereinbarten Termin mit einem Werkzeugkoffer, so groß, dass ich ihn nur mit der Sackkarre hätte transportieren können. Melli, das muss angemerkt werden, Größe und Statur einer Profi – Basketballerin, schaute sich die ausgeräumten Schränke mindestens eine viertel Stunde genauestens an. Und in Ihrem Kopf reifte ein Plan. Innerhalb von 5 Stunden hatte sie die Küche fachgerecht zerlegt. Als dann ihre beiden männlichen Helfer eintrafen, hatten diese unter ihrer Anleitung 2 Stunden zu tun, um alles sortiert auf einen LKW zu verladen. Das geschah an einem Freitag. Montag Abend schickte sie uns eine Nachricht mit Bildern der fertig eingebauten Küche in einer Dachgeschosswohnung, wobei sie noch Schränke abschrägen musste, damit sie reinpassten. Wahnsinn, mein größter Respekt. Melli als Handwerkerin und meine Innenarchitektin wären ein unschlagbares Frauen-Power-Team für schwierigste Aufgaben.

Jetzt mussten nur noch die alten Fliesen rausgehauen werden und die neuen eingebaut werden. Kein Problem meinte unser Trockenbauer, „das kriegen wir schon hin – es wird etwas staubig werden“. Und es wurde staubig.

Eine Kolonne aus drei, vier Leuten rückte an und innerhalb kürzester Zeit wäre die rund 20 qm in Speis gelegten Fliesen atomisiert. Trotz Plastikplanen und allen möglichen Vorkehrungen, hielt ich es für angebracht mit nur noch mit FFP2 Maske durch unsere Behausung zu bewegen. Am Tag darauf wurde ein neuer Estrich verlegt. Der Flur als zentraler Platz, um andere unwichtige Räumlichkeiten wie Bad, Weinkeller oder Schlafzimmer zu erreichen, war für drei Tage nicht mehr begehbar. Ich nutzte die Zeit für eine ausgedehnte Radtour und wenn’s mal pressierte, da gab’s ja noch Felder und Sträucher. Meine Architektin hingegen fand glücklicherweise verständnisvolle Nachbarn. Am Abend organisierte sie zwei Bohlen, damit der neue Estrich überbrückt werden konnte, so musste sie nicht auf der Terrasse schlafen.

Nach drei Tagen rückte die immer lachende und singende Kolonne aus Moldawien wieder an, verlegte den neuen Fussboden und verabschiedete sich in den wohlverdienten Heimaturlaub. Nachdem unsere Behausung soweit möglich entstaubt war, meinte meine Bauleiterin, dass das ja alles prima gelaufen sei. Der Rest wäre ja nicht mehr so wild meinte sie und strahlte zuversichtlich.

Jetzt hatte sie wieder Zeit sich ihrem etwas vernachlässigten Garten zu widmen. Es war ja sehr heiß und trocken und die sorgfältig angepflanzten Stauden und Sträucher lechzten nach Wasser. Wir hatten vor fast vierzig Jahren ein Brunnen bohren lassen (das war damals noch erlaubt). Und mitten während der Bewässerung hörte die elektrische Pumpe auf zu pumpen. Der Grund war schnell gefunden. Den FISchutzschalter im Keller, über den alle Gartenansschlüsse laufen hat es doch tatsächlich rausgehauen. Im Keller war alles dunkel. Keine Waschmaschine, kein Trockner, kein Gefrierschrank hatte Strom. Und der Weinkühlschrank auch nicht. Muss ich jetzt etwa bei diesen Temperaturen am Abend lauwarme Weissweinschorle trinken, nur weil die Küchenplanerin ihre Begonien wässern musste?

Kein Problem, unser Nachbar ist Elektroingenieur, der wird den Fehler bestimmt finden. Sonntagvormittag hätte er je bestimmt nichts zu tun, da könnte ich ihn doch mal engagieren meinte die Bauleitung. Gesagt, getan. Er kam umgehend mit seinem Notfallköfferchen und allerlei Gerätschaften darin, die nach und nach zum Einsatz kamen. Die unterschiedlichsten Verteilerdosen und Kästen wurden geöffnet. Es wurde gemessen Kabel an- und abgeklemmt. Den FI-Schutzschalter hat’s bei jedem Versuch wieder rausgehauen, solange bis er sich überhaupt nicht mehr bewegen liess. Jeden Schritt liess sich meine Bauleitung erklären und ich glaube sie hat die Erläuterungen verinnerlicht. Von Abschaltung über Phase, Nul lleiter und Widerstand, alles nahm sie wissbegierig auf. Aber es nützte nichts. Die Kabeltrommel musste die Notversorgung für meinen Weinkühlschrank sicher stellen.

Ein ortsansässiger Elektromeister kam wirklich am Montag Nachmittag, um sich des Notfallsanzunehmen. Meine Bauleitung fiel ein, dass seinerzeit die gesamte Gartenelektrik in einer vergrabenen Box angeschlossen wurde. Und siehe da, meine angehende Elektrikerin fand das vergrabene Schatzkästlein. Es hatte sich im Laufe der Jahre mit Wasser angefüllt. Trocken gelegt und abgeklemmt hatte der Keller wieder Strom. Der neue FI-Schalter funktionierte wieder.

Tags drauf wurde meine Bauleiterin aber richtig gefordert. Der Elektromeister, der die neue Installation für die geänderten Anschlüsse in der neu geplanten Küche verlegen sollte und kurz darauf kündigte sich der Gärtner an, der eine neue Leitung für unseren Brunnen verlegen wollte. Ein Glanzlicht in ihrer Karriere. Zwei Handwerker Kleintransporter an einem Objekt. Hinter dem Haus der Gärtner, vor dem Haus parkte der Elektrofachmann. Für meine Bauleiterin ein permanenter Wechsel zwischen Gärtnerin und Stromerin. Sie hat das prima hinbekommen. Respekt.

Auch der Elektriker, der die neue Verkabelung installieren sollte, wurde mit Fachfragen, die er gerne beantwortete, gelöchert. Schließlich war er sich seines Bildungsauftrags bewusst. Und die interessanten Geräte, über die er verfügte. Das beeindruckendste Teil wurde irgendwo in eine noch nicht montiere Dose geklemmt. Mit einem anderen Gerät ging er dann an einen entfernten Anschluss, hielt es an den Strom und das erste Teil piepte. So wusste er dass da der Strom rauskam. Das gefiel meiner angehenden Elektrikerin ausserordentlich gut. Ich denke, zum Geburtstag freut sie sich mehr über ein solches Teil als über das angedachte Geschmeide. Sie könnte dann immer sehen wie und wo der Strom durch’s Haus fließt.

Eine Wohnzimmer Steckdose zeigte kein Erbarmen. Immer wenn die Ingenieurin die daran angeschlossene Tischleuchte anschaltete, war der Keller komplett ohne Strom. Ich hatte schon befürchtet, dass wieder eine Wand aufgemeisselt werden muss, um den Fehler zu finden. Weit gefehlt. Als ich von meiner morgendlichen Fitness-Radtour zurück kehrte, verkündete sie mit: „Ist halb so schlimm, der Elektriker hat nur den Null vertauscht, beim nächsten Besuch richtet er’s.“ „Tja, Bildungsauftrag erfüllt,“ dachte ich für mich.

Hoher Besuch, der Chef der lustigen Truppe aus Moldawien hat sich angemeldet, um die Furchen und Rillen, die der Strom-Mensch gezogen hat, wieder fachgerecht zu schließen. Die Wände in der Küche sehen nämlich aus, als hätte sich die kleine Raupe Nimmersatt kreuz und quer durchgefressen. Nur bei ihr hat’s dann Peng gemacht und schon war alles schön, ob das bei uns auch so funktioniert? Luigi, ein großer, gut aussehender junger und charmanter Mann mit italienischen Wurzeln in Apulien, aber in Deutschland wenigstens teilweise sozialisiert, kündigt sich für den folgenden Tag um acht Uhr an, um sich der Sache höchstpersönlich anzunehmen. Meine Bauleiterin, freudig erregt ob des nahtlosen Fortschritts ihrer Bauleitplanung, musste natürlich extrem früh aufstehen, um sich entsprechend zu präparieren. So wichtigen Besuch empfängt man natürlich nicht im Bauleiter-Schlumpel-Outfit.

Italiener werden schon als Kinder zu elegantem auftreten erzogen.. Das hatte sie bei ihrem letzten New York – Trip gelernt. Da konnte man die deutschen Männer an ihrer Jack Wolfeskin Ausrüstung samt Wanderschuhen erkennen. Während die italienischen Herrn in Maßanzügen mit dem passenden Schuhwerk durch New York streiften. Da sie ja nicht wusste, wie ihr Luigi aufschlägt, lieber etwas overdressed als zu hausmütterlich. Das bedeutete für sie, dass sie schon um 6 Uhr, also mitten in der Nacht, aufstehen musste um die volle Präparierung durchzuziehen. Es wurde acht Uhr, neun Uhr, zehn Uhr. Ob ihm etwas passiert ist, oder er einen Unfall hatte? Nein nichts dergleichen. Um halb elf erschien er freudig lachend, sah sich an was zu tun ist und machte sich an die Arbeit. Dazu muss bemerkt werden Luigi erfüllte beide Sozialisierungen, die deutsche und die italienische perfekt. Absolute deutsche Gründlichkeit in der Ausführung der ihm gestellten Aufgaben und perfektes italienisches Zeitmanagement. (Wer einmal bei einer südländischen Familie zum Essen eingeladen war und zur genannten Uhrzeit erscheint, der weiß wovon ich rede.) Kurzum Luigi beseitigte die Spuren der kleinen Raupe und alles war wieder schön.

Jetzt fehlte eigentlich nur noch die Küche. Und dann der Anruf: die Anlieferung würde freitags erfolgenund am Montag der darauffolgenden Woche eingebaut. Und dann noch ein Anruf: das Kochfeld würde wegen des allgemeinen Chipmangels zwei Wochen später geliefert und as soon as possible eingebaut.Nach der Anlieferung der Komponenten sah es in unserem Haus aus, wie bei Ikea ins der Schnäppchen Abteilung. Da standen die Einzelteile im Flur, Essbereich, Wohnzimmer – einfach überall rum. Selbst das Sideboard in dem meine erschöpfte Bauleiterin ihren Aperol gelagert hat, war zugebaut.

Für mich bedeutet das, dass ich mindesten weitere zwei Wochen in der luftigen Sommerküche improvisieren muss und so profane Gerichte herstellen muss, wie beispielsweise in der Holzkohle gegarte Süsskartoffel mit einem Schmand-Zitronen Toppig. Dazu dann dekonstruierten Blumenkohl a la Ottolenghi, verfeinert mit paar Krümeln Roquefort und Tranchen vom kanadischen Wildlachs im Zedernholzrauch gegart an einer mit Tabasco parfümierten Guacarmole.

Meine Innenarchitektin/Erlektroingenieurin/Bauleiterin muss leider noch paar Wochen warten bis ich ihr die Lieblingsgerichte ihrer Oberhessischen Heimat servieren kann. Ein schönes Schalet oder Beulches, auch einen Salzekuchen. Diese höchst innovativen und für den Koch anspruchsvollen Gerichte lassen sich natürlich nur in einer perfekt ausgestatteten Küche kreieren.

Wenn Sie nun auch Lust bekommen haben, uns Ihre besonderen Semesterferien-Aktivitäten zu erzählen, freuen wir uns vom Team UniWehrsEL sehr auf Ihre Beiträge!

  • Beitrags-Kategorie:Alltagskultur / Blog
  • Beitrag zuletzt geändert am:19. August 2022
  • Lesedauer:15 min Lesezeit