Kulturtipps sind im UniWehrsEL immer willkommen. So freuen wir uns sehr, dass unser Kulturbotschafter für uns einen kleinen Rundgang in den Frankfurter Museen unternommen hat.
Liebes UniWehrsEL,
es wird kühler und da erwachen bei mir die Lebensgeister. Heute habe ich einen Ausflug ins Städel nach Frankfurt unternommen und mir die Sonderausstellung über die Malerin Ottilie W. Roederstein angeschaut. Ottilie W. Roederstein war sehr gut vernetzt in der Frankfurter Kunstszene und hat berühmte Frankfurter Persönlichkeiten wie z.B. Jakob Nussbaum gemalt. Sie hat sich gesellschaftspolitisch engagiert, dass Frauen auch auf das Gymnasium gesehen sollten und auch eine Ausbildung anstreben sollten.
Das Werk von Ottilie W. Roederstein wurde bereits in Arte besprochen.
Entdeckt habe ich auch ein interessantes Gemälde, auf dass ich Deine Leser besonders aufmerksam machen möchte: Es heißt Schlafende Vögel aus 1984 von Bertram Jesdinsky. Das Bild spielt mit unseren Sehgewohnheiten. Was siehst du zuerst? Die Vögel oder die Waschmaschinen, die übereinander gestapelt sind?
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die Kabinettpräsentation im Städel über den Bauhausschüler Otto Hofmann.
Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums widmete 2019 auch das MKM Museum Küppersmühle dem Maler, Grafiker und Designer Otto Hofmann (1907-1996) einen eigenen Sammlungsraum. Zu lesen war darüber, dass Hofmann, ein Künstler der jüngeren Bauhaus-Generation, ein Schüler von Paul Klee und Wassily Kandinsky war. Das Bauhaus, aus dem Deutschen für Bau, « Gebäude, Konstruktion », und Hausfür « Haus », war eine Schule für Architektur und angewandte Kunst, die nach dem Ersten Weltkrieg 1919 in Weimar vom Architekten, Designer und Stadtplaner Walter Gropius gegründet wurde. Ihre Gründung ist die unmittelbare Antwort auf die unruhige Zeit nach Kriegsende, die gleichzeitig auch eine Ära des künstlerischen Wetteiferns war und aus der eine Reihe innovativer Bewegungen entstanden.
Zum Abschluss habe ich noch einen Abstecher ins Archäologische Museum Frankfurt gemacht und dort eine Replik eines römischen Hahns erworben. Dieser wurde im Römergrab in Nidda bei Frankfurt wiederentdeckt.
Ich wünsche allen Lesern des UniWehrsEL genauso viel Freude beim Entdecken der reichhaltigen Museumslandschaft in Frankfurt und freue mich über Ihre Erfahrungen und Eindrücke bei den Besichtigungen.