„Die Wahrheit steigt aus dem Brunnen“ (La Vérité sortant du puits,1896) Jean-Léon Gérôme
Das Gemälde „Die Wahrheit steigt aus dem Brunnen“ von Jean-Léon Gérôme ist ein eindrucksvolles Werk, das oft im Kontext der…
Das Gemälde „Die Wahrheit steigt aus dem Brunnen“ von Jean-Léon Gérôme ist ein eindrucksvolles Werk, das oft im Kontext der…
Am 23.04.25 begann unser Seminar zur „Sehnsucht“. Viele der Themen, die gestern angesprochen wurden, wie Macht (Zeit des Erwachens), Religion…
Jean-Philippe Rameau taucht im UniWehrsEL immer einmal wieder einmal auf. So im Kontext des Donner in Mythos, Theater und Wissensgeschichte.…
Im Beitrag zu Nostalgie: Russlandbilder zwischen Lesung, Film, Theater und Klischee wurde Doktor Schiwago von Boris Pasternak erwähnt. Die Rede…
Ja, liebe Leser des UniWehrsEL-Blogs, das begeistert uns, mit welchen Gedanken Sie unsere Beiträge erweitern und ergänzen. In den verschiedenen…
Auf unseren Osterbeitrag Ostern! Musik, Brot und die Suche nach dem Heiligen Gral wurde so positiv reagiert, dass wir uns…
Egal ob musikalisch, kulinarisch oder traditionell – Ostern ist ein Fest, das tief in der menschlichen Sehnsucht nach Hoffnung und…
Die „Darmstädter Gespräche“ am Staatstheater Darmstadt bewiesen immer wieder, dass Theater und Literaten sich gleichermaßen mit Fragen des politischen und…
Die Geschichten um Hans und Katharina in „Kairos“ und die Geschichte von Otze in der Oper „Otze Axt“ sind erschütternde…
"Kairos": Die Geschichte von Hans und Katharina zeigt, wie eine Liebe zerstörerisch wirken kann, wenn sie sich zur Macht und Kontrolle wandelt. Zugleich wird sie zum Sinnbild der abgeschlossenen Welt der DDR.
Im Kontext von "Otzes Axt" bedeutet der Wunsch nach einem anderen Leben das drängende Gefühl, dass etwas Essenzielles in seinem jetzigen Dasein fehlt. Otze sehnt sich nach Freiheit und Individualität, die er in der restriktiven Gesellschaft der DDR nicht finden kann. Diese Sehnsucht treibt ihn an, sich den Konventionen zu widersetzen und seinen eigenen Weg als Punk zu gehen, in der Hoffnung, ein Leben zu finden, das ihm mehr Erfüllung und Sinn gibt.
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck schreibt im Roman „Kairos“ über eine fatale Liebesbeziehung zwischen einem älteren Mann und einer jungen Frau in der späten DDR-Zeit. Die Oper Otze Axt des Künstlerkollektivs Dritte Degeneration Ost am Staatstheater Darmstadt vermittelt das Bild der DDR unter der Idee einer Zeit, die über die Individuen hereinbricht und zu Entscheidungen drängt.
Bei der Inszenierung von Tschaikowskys Oper Iolanta in der Regie von Evgeny Titov wird auf eine traditionelle Interpretation verzichtet und der Fokus auf gesellschaftliche Fragen gelegt.
Am 29. März 2025 wurde das Musical Jekyll & Hyde von Steven Cuden/Frank Wildhorn zum letzten Mal am Staatstheater Darmstadt aufgeführt – eine Geschichte, die nicht nur um das Zusammenspiel von Gut und Böse dreht, sondern auch spannende Fragen zur menschlichen Natur aufwirft.
Tief im Inneren des „Blinden“, des aus sozialen, physischen oder psychischen Gründen „Verstummten“ liegt die Sehnsucht nach einer Welt, die eine Weiterentwicklung zulässt, ohne Abhängigkeit und eigenbestimmt, der Wunsch, eine Grenze, die gleichzeitig Schutzraum und Käfig ist, zu verlassen. Von einer "Zeit des Erwachens" schreibt der Mediziner und Schriftsteller Oliver Sacks.
Wien jubelt im April 2025 über Tschaikowskys Einakter „Iolanta“, die Oper handelt von der Geburt an blinden Tochter des provençalischen Königs René. In der Geschichte geht es um das Verheimlichen und VerbergenDer Kulturbotschafter des UniWehrsEL fragt danach, ob Erkenntnis immer eine Erlösung bedeutet, oder Wahrheit unerträglicher sein kann als die Illusion..
Die Inszenierung von L’Invisible an der Oper Frankfurt regt durchaus zu Diskussionen an. Gerade weil sie nicht nur die Sehnsucht des Menschen nach einem Paradies verhandelt, sondern auch dessen Fragilität. Das beginne schon beim Bühnenbild, wie uns ein Leser des UniWehrsEL wissen lässt.
Bei Pelléas und Mélisande, Maurice Maeterlincks symbolistischem Drama, ging es um die großen Themen der Sehnsucht und Schuld. Je mehr man sich mit Maurice Maeterlinck auseinandersetzt, desto mehr versteht man, wie sehr seine Lyrik, Prosa und Dramatik sich mit dem Themenbereich des Todes auseinandersetzt. Aribert Reimann bedient sich bei seiner letzten Oper bei Maeterlinck.
I. Burn ist der Opernkenner im Team UniWehrsEL, seine Rückbesinnug gilt dem Jahr 2012. Er erlebte es als ein aufregendes Jahr – nicht nur für Opernliebhaber. Damals, in der Inszenierung von Claus Guth an der Oper Frankfurt, durfte er erleben, wie Pelléas und Mélisande ihn und das Publikum verzauberten.
Gab es denn zwischen Tristan und Isolde keine körperliche Berührung, keinen Kuss, keine heißen Blicke? Wurde tatsächlich nur durch die Musik von Wagner die innige Beziehung der Figuren deutlich? Doch warum wählte die Regie diesen Ansatz? Ist das Publikum von Liebesszenen etwa übersättigt?