Eigentlich wollte ich den Titel „Paralipomena“ wählen. Aber ich konnte es drehen und wenden, wie ich wollte; er hätte nicht gepasst. Doch darüber reflektiere ich vielleicht ein andermal.
Im Rahmen meiner Leib-Seele-Betrachtungen habe ich nach einer langen Corona-Ausrede-Pause das regelmäßige leibliche Joggen in unserem Wald wieder aufgenommen. Denn so konnte es nicht weitergehen. Vielleicht gelingt es mir, zusammen mit der Wiederaufnahme des ebenso regelmäßigen aktiven Besuches des Fitnessstudios, die beiden „Corona-Kilo“ wieder in Luft aufzulösen.
Im Gegensatz zu meinem Leben vor Corona und unter widerwilliger Akzeptanz meines numerischen Lebensalters unter Hinzunahme meiner Vernunft habe ich meine sportlichen Bemühungen von früher einer Stunde auf eine halbe Stunde terminiert.
Bei meinen Überlegungen, was ich mit der zweiten halben Stunde nun anfangen könnte, kam mir in den Sinn, dass ich diese als Kollateralnutzen betrachten könnte. Also schaltete ich nach der halben Stunde vom Lauftempo auf Spazierengehen um und nahm mir vor, dabei möglichst achtsam zu verfahren.
Ich schaute bewusst nach allen Seiten, einschließlich unten und oben. Gelegentlich hielt ich die Eindrücke mit der Kamera meines Smartphones fest. Einerseits natürlich für mich, andererseits reifte dabei der Gedanke, dem UniWehrsEL den Gefallen eines Beitrags zu tun.
Und nun lasse ich meine gesammelten Werke für sich sprechen ……………….
Zu den nächsten Fotos wäre noch zu sagen, dass mir dabei der Gedanke kam, dass die unscheinbaren Pflanzen nicht annähernd soviel Aufmerksamkeit „erzielen“, wie die schönen blühenden. Ist das nicht irgendwie ungerecht?
Beim Anblick dieses Teiles „unseres“ Waldes werde ich wirklich sentimental: 73 Jahre meines Lebens sah ich hier einen normalen Mischwald entstehen und sich entwickeln. Am 18. August 2018 kurz nach 17 Uhr wurde er durch einen ungeheueren Sturm innerhalb von weniger als 10 Minuten total zerstört. Seitdem empfinde ich diesen Anblick jedesmal als eine emotionale Wunde. Und ich werde an die Endlichkeit erinnert: Memento mori. Wohlwissend, dass es auf der ganzen Welt ständig irgendwo unerwartete Katastrophen gibt, die bei weitem schlimmer sind.