Am 3. August 2022 hatten wir die Gelegenheit, unser „Projektlabor ÜberLebensKunst“ im Frankfurter Gesundheitsamt, Breite Gasse 28, zu präsentieren. Trotz eines brütend heißen Nachmittags, war das Interesse an der Veranstaltung recht groß.
Die Präsentation fand im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Alt werden neu denken“ des Gesundheitsamts statt und hatte den Titel „Frankfurt neu sehen – Eine Spurensuche mit der U3L“. Moderiert wurde die Veranstaltung auf eine sehr humorvolle und charmante Weise von Sylvia Kuck vom Hessischen Rundfunk.
Zu Beginn gab es Livemusik von der „Hengstbach Jazz Crew“, stimmige Jazzrythmen, die von Anfang an für gute Laune sorgten.
Nach der Begrüßung und Anmoderation durch Sylivia Kuck und dem Dank an den Gastgeber, das Frankfurter Gesundheitsamt, und unser Projektmitglied Rudolf Dederer, der den Kontakt initiert hatte, wurde unser „Projektlabor Überlebenskunst“ in einem dialogischen Gespräch zwischen der Moderatorin und der Ideengeberin des Projektes, Dr. Elke Wehrs, auf einer Bühne präsentiert. Gefragt wurde nach Idee, Implementierung im Rahmen der Universität des 3. Lebensalters an der Goethe Universität in Frankfurt (U3L), Organisation, Ziel, Verlauf, und Ergebnis. Den Schluss bildete ein Statement, wie interessant eine solche Forschung in der Stadt Frankfurt auch für die anwesenden Damen und Herren sein könnte.
In der nachfolgenden Präsentation der Teilbeiträge des im Rahmen des viersemestrigen Seminars an der U3L entwickelten Buchs „Frankfurter Augen-BLICKE – Frankfurt mit eigenen Augen gesehen“ wurden zehn der insgesamt fünfzehn Buchbeiträge durch die jeweiligen Autor:innen vorgestellt. Mit eigenen Worten erzählten sie in ihrem ca. 3minütigen Kurzvortrag, warum sie eine Stadtforschung im Projekt gereizt habe, wie sie dieses Teilprojekt für sich entdeckt und beschrieben haben.
Helmut Röll, unser Mediengestalter, blendete jeweils ein Bild dazu ein, das von den Vorstellenden im Rahmen ihrer Stadtforschung selbst „geschossen“ worden war.
Irma Hansmann begann mit „Meine Musikerlebnisse in Frankfurt“ und stellte die Band vor, die ihrer Einladung ins Gesundheitsamt gefolgt war, nicht zuletzt, weil der Bandleader und Irma Hansmann Geschwister sind.
Es folgten die weiteren Autorinnen und Autoren in der Reihenfolge des Buches wie etwa Christel Enders mit „Skyline“ oder Anita Wesslings „Bethmannpark“. Rudolf Dederer vertrat nicht nur den erkrankten Thomas Brand mit dessen faszinierenden „Lost Places“ , sondern beschrieb auch seine eigene Forschung zu „Goethe, Schiller, Stoltze“ und „Von Frankfurts Macht“. Renate Goldbach widmete sich dem humorvollen Beitrag „Toiletten“ zu und Anne Winckler lud ein zu Wanderungen auf „Pilgerpfaden“ und zur Spurensuche „Wer ist Louisa?“ Es folgte der charmante Beitrag von Beate Stahl „Scherenschnitte“ und eine begeisterte Katrin Swoboda mit ihrem Stadtteil „Bockenheim“.
Leider konnte auch der geheimnisvolle W.W. nicht teilnehmen, ließ sich aber durch Helmut Röll vertreten, der nicht nur den „Tango Argentino“ in Wort und Bild präsentierte, sondern dazu auch die passende Musik anspielte. Mit großem Beifall und Bewunderung legte er schließlich noch eine „kesse Tango-Sohle“ mit Christel Enders auf das Parkett.
Die anschließende Fragerunde an die Zuhörenden fiel nach diesem umfangreichen Programm und den steigenden Raumtemperaturen dann doch etwas spärlich aus, und so nutzte Sylvia Kuck die Schlussrunde wieder zu einem dialogischen Gespräch mit Elke Wehrs, um noch Fragen zur U3L zu klären und die Anwesenden einzuladen, sich das Programm dort einmal näher zu betrachten.
Es war eine rund herum gelungene Veranstaltung mit großem Applaus. Nach der Veranstaltung kamen noch einige persönliche Nachfragen zu unserem gelungenen Projekt, das sozusagen nach einer „Fortsetzung schreie“.
Nachklapp: Am Abend folgte die ganz große Überraschung. Spontan und voller Freude hatte Helmut Röll sein Handy gezückt und uns 45 Minuten lang gefilmt. Eine ganz besondere Erinnerung an einen wundervollen Nachmittag! Leider fehlten dann auch naturgemäß die Einlage von ihm selbst, die Tanznummer und das Schlußgespräch. Auf die Idee zu filmen waren wir anderen einfach nicht gekommen Video
So bleibt mir nur am Schluss mich bei allen Beteiligten ganz herzlich zu bedanken. Ich bin wirklich stolz und glücklich, dass meine Idee so wunderbar umgesetzt, präsentiert und von den Anwesenden so überaus freundlich aufgenommen wurde.
Ihre Dr. Elke Wehrs