Die Begriffe Ordnung und Chaos haben in verschiedenen Lebenswelten unterschiedliche Facetten, denen wir uns im Seminar anhand von Beispielen aus psychologischer, gruppenanalytischer und ethnologischer Perspektive nähern wollen. Die Wissenschaft ordnet nach Gesetzmäßigkeiten; die abstrakte Kunst (Jackson Pollock) konstruiert eine „Anderswelt“ und bezieht das Chaotische, Überraschende mit ein.
In virtuellen Gemeinschaften (Computerspielen) stellen magische Anderswelten ein Gegenkonzept zur alltäglich erwartbaren Ordnung dar. In Institutionen (Heim, U3L) versuchen sich Einzelpersonen zu integrieren, sich als Teil einer Gruppe oder größeren sozialen Ordnung zu verstehen.
LITERATUR
• Wilke, Gerhard: Ordnung und Chaos in Gruppen. Gruppenanalytische und ethnologische Erkenntnisse. Münster 2017