Wehrs, Elke; Schleifenbaum, Daniela
Zeit Donnerstag 12:00 – 14:00
Ort H 9
Das Embodiment-Konzept belegt, wie Körperlichkeit (auch „Leiblichkeit“) Einstellungen, Emotionen und Handlungen des Individuums auf implizite Weise beeinflusst. Grundlegend gilt, dass psychische Prozesse immer in den Körper eingebettet sind (z. B. Kribbeln im Bauch).
Emotionale Prozesse werden durch spezifische Muskelarchivierungen und durch Körperhaltung verursacht; als körperliche Variable wirken sie auf Einstellungen und Bewertungsprozesse ein. Somit ergibt sich, dass emotionale Bewertungen auch Auswirkungen auf soziales Handeln haben.
Im Seminar schauen wir uns Studien zur psychotherapeutischen Interaktion an; verfolgen Experimente aus der Sozialpsychologie zu Imitation, Ansteckung oder Synchronie.
Literatur: Storch, M., Cantieni, B., Hüther, G., Tschacher, W.: Embodiment. Die Wechselwirkung vonKörper und Psyche verstehen und nutzen, Bern 2007