Erleben und Handeln von Menschen ist nicht allein durch äußere Faktoren determiniert, sondern vielmehr begrenzt durch selektive Wahrnehmungen, wobei bewusste, aber auch vor- und unbewusste lebensgeschichtliche Erfahrungen mit einfließen. Die Psychoanalyse lehrt, dass bewusste Überlegungen das Leben des Menschen bestimmen, aber unbewusste Triebwünsche das Leben beherrschen. Wir denken mit dem Verstand und handeln oft nach Motiven, die
unserer Vernunft entzogen sind. Diese manchmal befremdlichen Erkenntnisse kommen in unseren Träumen zum Ausdruck.
Das Seminar führt in Grundlagen der Traumdeutung von Freud ein, erklärt moderne Traum-Codierungssysteme und deren Anwendung für Dichtung und Film.
LITERATUR
• Berner, Wolfgang u.a. (Hrsg.): Von Irma zu Amalie – Der Traum und seine psychoanalytische Bedeutung im Wandel der Zeit, Gießen 2018