Interdisziplinäres Gespräch: Dr. Elke Wehrs, Dr. Angelika Stieß-Westermann
Wintersemester 2024_25, U3L, am Donnerstag, den 13. 02. 25, Beginn 14:15 – Ende 15:45, Präsenz H 16 Bockenheim/ Hybrid (Zoomraum Stieß-Westermann)
Musikwahrnehmung und literarische Beschreibung einer emotional-impulsiven Lage der Protagonistin „Fräulein Else“ (Arthur Schnitzler) und der Musik zu „Carnaval“ (Robert Schumann).
Auch in diesem Semester bieten Frau Dr. Wehrs (UniWehrsEL) und Frau Dr. Stieß-Westermann ein „Interdisziplinäres Gespräch“ an. Wiederum nicht in einer externen Veranstaltung, sondern im Rahmen unserer Seminare an der Universität des 3. Lebensalters (U3L) zu den Themen: „Ekstase“, „Wahn“ und „(Mutter)-liebe“. Es ist bereits das Fünfte unserer Interdisziplinären Gespräche.

„Musik, Wahn, Emotionen, der Themenbereich dieser gemeinsamen Seminarstunde, betrifft eine unerwartete Krisensituation, dargestellt am Beispiel einer literarischen Figur. Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“ ist eine Monolognovelle, die 1924 erschien.
Eine unerwartete Krisensituation löst bei einer jungen Frau veränderte Bewusstseinszustände aus, die sich in einem „Wahn“ steigern und in „weiblicher Hysterie“ manifestieren. Ohnmacht und Ausweglosigkeit gegenüber der väterlichen Forderung, sich vom wohlhabenden Verehrer Fräulein Elses Geld zu leihen, erpresst durch das Medium „Bettelbrief“ der Mutter, die Else bittet, den Vater vor dem Gefängnis zu bewahren, kumulieren in Elses Gemütszustand die Emotionen zu Wahnvorstellungen. Der „hysterische Anfall“ wird begleitet durch das Musikstück „Carnaval“ von Robert Schumann, gespielt auf dem Klavier, musikalisch in der Novelle sogar in Form von Notenzitaten aufgegriffen. Musikwahrnehmung und literarische Beschreibung, als Sinnbild einer emotional-impulsiven Lage der Protagonistin Else, werden im interdisziplinären Gespräch thematisiert.
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Danke für das Bild der Pianospielerin von Petra from Pixabay