Du betrachtest gerade Schlaraffische Exzesse, göttliche Ekstase, irdische Askese – Forschungen zur Lust an Extremen – Donnerstag-Seminar im Wintersemester 24_25 an der U3L.

Zum Donnerstag-Seminar im Wintersemester 2024_25 an der U3L darf ich Sie herzlich ab Oktober 2024 einladen. Es wird Online per Zoom stattfinden. Allerdings mit der Besonderheit, dass es in den fünf Monaten, in denen es laufen wird, jeweils einmal im Monat eine Präsenzveranstaltung (also insgesamt 5) geben wird. Diese 5 Treffen sind nicht zusätzlich, sondern fester Bestandteil innerhalb meines Seminarangebotes. Geplant ist für diese 5 Veranstaltungen ein Hybridunterrricht (Präsenzveranstaltung an der Uni in Bockenheim und gleichzeitige Übertragung per Zoom an die Teilnehmenden zuhause). Es ist ein Experiment, auf das ich auch selber sehr gespannt bin. Hier dazu mein Ankündigungstext:

Die Idee eines Schlaraffenlandes ist kulturgeschichtlich persistent. Der uralte Menschheitstraum umfasst Überfluss und Grenzüberschreitungen, abseits des real erlebten Alltags. Das Bedürfnis nach Ekstase, nach überbordendem, unbändigem Ausleben der menschlichen Begierden besteht seit undenklichen Zeiten und reicht bis in die Gegenwart. Obgleich exzessives Verhalten in modernen Gesellschaften verpönt ist, zeigt sich eine neue Sehnsucht nach ekstatischen Momenten. Wie man „dionysische Energien“ weniger eindämmen als gezielt ausleben könnte, damit befasst sich die Forschung. Im Seminar gehen wir diesem ewigen Reiz des Begehrens nach, mit Unterstützung philosophischer, literarischer und psychologischer Erkenntnisse.

Hanske, Paul-Philipp., Sarreiter, Benedikt. Ekstasen der Gegenwart. Über Entgrenzung, Subkulturen und Bewusstseinsindustrie, Berlin 2023

Wetz; Franz Josef: Exzesse. Wer tanzt, tötet nicht. Alibri 2016