Psychologie heute: Alkohol ein globales Problem, nicht erst seit COVID-19
(Achtung: Beitrag enthält Produktwerbung)
„Alkohol ist dein Sanitäter in der Not, Alkohol ist ein Fallschirm und ein Rettungsboot, Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst, Alkohol“, dies Lied hat Herbert Grönemeyer schon 1984 seinen Fans gewidmet.
In Zeiten von Covid-19 rückt das Thema des Alkoholkonsums besonders in den Fokus, weil sich um ihn der Mythos rankt, er zerstöre das Coronavirus. Das Gegenteil ist leider der Fall. Alkohol schwächt das Immunsystem und erhöht das Atemnotsyndrom, eine Komplikation von Covid-19.
Also nur eine Schutzbehauptung, weil man ohne Alkohol seine Gefühle nicht mehr in den Griff bekommt?
Dazu schreibt mir ein Leser.
Liebes UniWehrsEl
guten Morgen, ich komme gerade vom morgendlichen Spaziergang und habe die blühende Natur genossen. Freue mich schon auf ein Vanille-Eis mit Erdbeersaft am Nachmittag. Gestern Abend bin ich durch Zufall auf eine interessante Dokumentation “Alkohol – der globale Rausch” gestoßen.
Ich kann die Dokumentation empfehlen, weil sie verschiedene Aspekte zum Thema Alkohol beleuchtet. Zum einen den Genuss von Alkohol in Gemeinschaft, Gesellschaft. Zum anderen die individuelle Steuerung der Alkoholmenge durch den Konsumenten. Benutzt er Alkohol zur Entspannung, dieses eine Glas Wein nach einem stressigen Alltag? Oder dosiert er die Menge so, dass der Konsument sich regelmäßig mit Alkohol betäubt? Welche global agierenden Konzerne erwirtschaften mit Alkohol Gewinne? Und auch der Staat verdient mittel Steuern mit.
Welche Folgekosten hat Alkoholmissbrauch für die Gesellschaft bzw. für einzelne Familien und auch für den einzelnen Menschen? Die Dokumentation stellt auch Präventionsprogramme, z.B. in Island vor, bei dem Kinder die Wirkung von Alkohol vermittelt wird, oder geht auf die Hirnforschung zum Alkoholkonsum ein.
Fazit die Dokumentation zeigt die Risiken von übermäßigem Alkoholkonsum, ohne dabei das Rauschmittel per se zu verteufeln oder die Alkoholindustrie pauschal an den Pranger zu stellen. Diese Herangehensweise finde ich sehr angenehm. Letztlich muss jeder Konsument sich seine eigenen Gedanken zu Alkohol machen.