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Auf den Beitrag im UniWehrsEL “Es spornt mich an, wieder Neues zu tun…” erreichte uns ein Leserbrief. Es geht darum, dass eine Besucherin der Artig in Dietzenbach zwei Bilder der Malerin Gabriele Pfeifer gefunden hat, die scheinbar nur darauf gewartet hatten, von ihr entdeckt zu werden.

Danke liebe Leserin!

Das gibt uns die Gelegenheit, uns nicht nur für die netten Zuschriften zu bedanken, sondern auch nochmals zu betonen, dass uns auch Ihre Beiträge herzlich willkommen sind!

Liebe Elke Wehrs,

unsere gemeinsame Freundin, Gabi Pfeifer, hat mich auf Ihre interessante Website hingewiesen und mich gebeten ein paar Zeilen zu den zwei Bildern zu schreiben, die ich vergangenes Wochenende bei ihr auf der ARTig in Dietzenbach gefunden habe – oder sollte ich sagen, die Bilder fanden mich?

Ich arbeite in Frankfurt als selbstständiger Personal und Business Coach und begleite überwiegend Frauen, die im Berufsleben stehen. Die Themen sind so vielfältig wie die Frauen unterschiedlich sind – von beruflicher Veränderung, über Klärung eigener Werte und deren Sinnhaftigkeit bis zum Ausbau vorhandener (meist verborgener) Stärken und Förderung von Selbstwirksamkeit. Viel kürzer kann ich es nicht zusammenfassen. Falls es Sie interessiert, schauen Sie sich gerne meine Website an, dort gehe ich etwas mehr ins Detail: www.cscoachingfrankfurt.de.

Schauen wir uns Gabis Bilder mit meinen Augen einmal genauer an:

Das linke zeigt drei Menschen im Gespräch. Zwei Männer und eine Frau. Für mich deuten die unfertigen Gesichter, die Bewegung und Farbigkeit des Bildes einen noch vollkommen offenen Diskurs an. Wie zufällig scheinen die drei zusammenzustehen, ein kurzer Wortwechsel – aber etwas hält die rechte Figur fest. Ist sie irritiert? Eigentlich scheint sie schon weiter zu wollen, der Oberkörper neigt sich bereits zum nächsten Schritt. Die Figur ganz links ist noch diffuser als die mittlere, hört sie lediglich zu? Wir wissen es nicht. Es ist eine unklare Situation.


Das rechte Bild zeigt eindeutig zwei Frauen, angeregt ins Gespräch vertieft. Sie stehen sich nicht frontal gegenüber, dennoch scheinen sie nicht aneinander vorbeizureden. Der Austausch wirkt harmonisch. Die gewählten Farben und der Pinselstrich deuten mir das an. Das Thema der beiden scheint konkreter zu sein (jedenfalls konkreter als das der drei Personen auf dem linken Bild) ganz so wie auch ihre Gesichter viel genauer gemalt sind. Augen, Mund und Ausdruck sind gut zu erkennen.


Die drei Personen links und die zwei Frauen rechts erinnern mich an Gespräche in meiner Praxis. Denn auch beim Coaching geht es um Konkretes (rechtes Bild), nachdem das Suchen (nach Thema und gewünschtem Ziel / linkes Bild) abgeschlossen ist. Gabi wusste es vorher natürlich nicht, aber diese Bilder hat sie für mich gemalt 🙂

Soweit meine Interpretation.

Was denken Sie? Das Schöne an der Kunst ist ja, dass jeder ganz frei assoziieren kann und darf.

Liebe Elke Wehrs,

ich würde mich freuen, Sie einmal anlässlich eines Ihrer interkulturellen Salons kennenzulernen. Oder vielleicht ergibt sich ein anderer, interessanter Anknüpfungspunkt?

Mit besten Grüßen
Christine Schuster

  • Beitrags-Kategorie:Blog
  • Beitrag zuletzt geändert am:10. April 2022
  • Lesedauer:4 min Lesezeit