Reisen und Altern im Wandel der Zeiten
Wehrs, Elke Seminar Mittwoch 10:00 – 12:00 NM 111
Reisen sieht Marc Augé als „letzte Utopie“. „Man reist ja nicht, um anzukommen“, definiert Goethe. Graham Greene versteht Reisen als Versuch, der Zeitlichkeit und dem eigenen Alter zu entkommen. Im Seminar wollen wir uns dem Phänomen „Reisen“ unter den Aspekten der Erfahrung (Selbst- und Fremderfahrung), der Bewegung (Mobilität und Langsamkeit) und der Selbstfindung (Erleben und Erkenntnisse) nähern. Von der „Sentimental Journey“ reisen-der Literaten des beginnenden 19. Jahrhunderts hin zu postmodernen Reiseformen (Massentourismus der „jungen Alten“) spannt sich der gemeinsam reflektierte Themenkreis.
Hlavin-Schulze, Karin: „Man reist ja nicht, um anzukommen“. Reisen als kulturelle Praxis, Frankfurt a. M. 1998