WS 09/09
Früher wurde Demenz in der Fachliteratur als unumkehrbarer hirnorganischer Abbauprozess verstanden, der nur medikamentös behandelbar ist. Heute rückt der ganze Mensch mit seiner ’verlorenen’ Biographie, seiner durch die Krankheit bedingten Abhängigkeit und Angst, das Personsein zu verlieren, in den Fokus. Der Verlust des Verstandes (dementia oder de mente = ohne Geist) wird nicht mehr gleichbedeutend mit dem Verlust der eigenen Person gesetzt, weil ein rein kognitiver Personenbegriff der Demenzerkrankung nicht gerecht wird. Im Seminar soll ein Überblick über den neuen innovativen Umgang mit hochbetagten, verwirrten, älteren Menschen gegeben uund anhand von Fallbeispielen diskutiert werden.
Empfohlene Literatur: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben